Erntedank
Energie sammeln zu Erntedank
© Getty Images, Zbynek Pospisil
10.09.2025
pwb
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veröffentlicht 09.09.2025
von Rita Haering
Wenn die Tage kürzer werden und der Herbst mit Farben und Früchten lockt, ist es Zeit für eine kleine Auszeit. Diese christlich inspirierte Herbstmeditation lädt dazu ein, innezuhalten, Kraft zu sammeln und das Gute aus dem Sommer bewusst mitzunehmen. Ein Ausmalbild mit einer Sonnenblume unterstützt den meditativen Moment – für Einzelne, Familien oder Gruppen.
Herbst als spirituelle Schwelle
Der Herbst ist mehr als nur das Ende des Sommers. Er ist eine Einladung, das stärkende Erfahrungen und das Gewachsene zu würdigen und sich auf das Kommende vorzubereiten. Die Sonnenblume steht dabei symbolisch für das, was bleibt: ihre Kerne sind kleine Energiespeicher, die uns durch die dunklere Jahreszeit begleiten können.
Ausrichten auf das Kostbare
„Prüft alles, und behaltet das Gute!“ (1. Thessalonicher 5,21) – dieser Vers bildet den geistlichen Rahmen für die Meditation. Pfarrerin Elisabeth Müller ermutigt im Materialbuch 105 des Zentrums Verkündigung der EKHN dazu, den Blick auf das zu richten, was kostbar ist: „Nehmt es mit als Stärkung für die kommende Zeit. Das andere lasst hinter euch.“
Herbstmeditation mit Ausmalbild
Herbstmeditation mit Ausmalbild: Welche Erfahrungen und Erkenntnisse sollen aus diesem Sommer als Wegzehrung für die Zukunft dienen? Konzertbesuche? Momente mit der Familie? In der Natur? Persönliche Erkenntnisse?</figcaption></figure>
Die Meditation kann persönlich zu Hause, aber auch in Gruppen und Kreisen praktiziert werden. Das Ausmalbild mit der Sonnenblume lädt zur kreativen Vertiefung ein:
Deep Dive: Meditative Betrachtung echter Sonnenblumenkerne
Ergänzend können echte Sonnenblumenkerne betrachtet, verschenkt oder ausgesät werden – als Zeichen für Energie, Nächstenliebe und Wachstum. Pfarrerin Müller schlägt vor:
- Wir können die Kerne aufbrauchen: Wenn zum Beispiel im Lauf des Winters eine Situation eintreten sollte, die uns viel Kraft kostet. Dann können wir uns an diesen Abend erinnern und an das, was wir vom Sommer mitgenommen haben. Vielleicht tut es dann gut, etwas von den Kernen zu knabbern.
- Wir können die Kerne verschenken: Auch andere Lebewesen haben im Winter Mühe, über die Runden zu kommen – die Vögel zum Beispiel. Und wenn wir spüren, wir haben genug, wir können gut etwas abgeben, dann können wir den Vögeln etwas von unserer Fülle schenken.
- Wir können die Kerne wachsen lassen und sie damit vermehren: Wenn wir sie im Frühjahr aussäen, wachsen neue Sonnenblumen daraus.